Lachen oder Weinen?

Grundwissen PDF
Grundbegriffe
Bedingte Terme
Bedingung
WENN-Funktion
Zusammenhänge
Das Wichtigste in Kürze:
Bedingte Terme werden in Abhängigkeit vom Wahrheitswert einer Bedingung ausgeführt.
Beispiel:
Bei einem Versandhandel werden bei einem Mindestbestellwert von 20 € keine Versandkosten berechnet. Sonst fallen Versandkosten in Höhe von 4,50 € an.
Die bedingten Terme sind hier die Versandkosten (entweder 0,00 € oder 4,50 €).
Die Bedingung ist der Vergleich zwischen Bestellung und Mindestbestellwert.
Im Rechenblatt benutzt man dazu die WENN-Funktion.
Sie ist dreistellig, d.h. sie braucht drei Eingabewerte.
Beispiel:
WENN ( Bestellwert < Mindestbestellwert ; 4,50 € ; 0,00 € )
Ausführlich heißt das:
WENN der Bestellwert kleiner als der Mindestbestellwert ist,
DANN fallen Versandkosten in Höhe von 4,50 € an ,
SONST braucht man keine Versandkosten zu zahlen .
Im Datenflussdiagramm braucht die WENN-Funktion „drei Pfeile von oben“:

der linke Pfeil transportiert einen Wahrheitswert der Bedingung
der mittlere Pfeil transportiert den WAHR-Term (DANN-Teil)
der rechte Pfeil transportiert den FALSCH-Term (SONST-Teil)
Aufgaben PDF
Blitzer
Raser werden geblitzt!
WENN (Geschwindigkeit > 50 km/h) wahr ist,
DANN „Blitzen“
SONST „Nicht Blitzen“
So sieht das Datenflussdiagramm dazu aus:

Vorschlag für das Rechenblatt:

Dateiname: blitzer.ods
Probiere auch noch eine Variante:
WENN (Geschwindigkeit <= 50 km/h) wahr ist,
DANN „Nicht Blitzen“
SONST „Blitzen“
Gerade oder ungerade
Entwirf ein Rechenblatt, das entscheidet, ob eine gegebene Zahl gerade oder ungerade ist.
Benutze dabei die WENN-Funktion.
So kann’s aussehen:

Dabei wird eine ganze Zahl in Zelle A3 eingegeben. In Zelle C3 steht die Ausgabe der WENN-Funktion.
Tipp:
So sieht das Datenflussdiagramm aus:

Zunächst wird der Rest der Zahl bei Division durch 2 ermittelt. Es gibt nur die Reste 0 und 1.
Wenn Rest = 0 WAHR ist, dann wird „gerade“ ausgegeben, sonst „ungerade“.
Dateiname: gerade.ods
Würfeln am Bildschirm

In einem Rechenblatt soll das Ergebnis eines Wurfes nicht nur als Zahl, sondern auch als Grafik dargestellt werden.
In der Zelle B3 wird das Würfeln einer zufälligen Augenzahl simuliert.
Verwende dazu die vordefinierte Funktion ZUFALLSBEREICH(1;6).
Die Neuberechnung von Zufallsfunktionen erfolgt mittelsSTRG+UMSCHALT+F9.
In einem Zellbereich von 3 x 3 Zellen soll mit Hilfe des Buchstaben „O“ das passende Würfelbild erzeugt werden.
Überlege dir dazu, unter welcher Bedingung ein Feld leer bleiben bzw. ein „O“ angezeigt werden muss. Dazu braucht man die WENN-Funktion!
Tipp: Nutze Symmetrien aus!
Dateiname: wuerfeln.ods
Computerpreise (nach Buch S. 50/1)
Ein Computergeschäft erhöht seine Preise nach folgender Vorgabe:
Bei allen Artikel mit einem Verkaufspreis unter 1000 € wird der Preis um 5% erhöht.
Alle anderen Artikel werden um 3% teurer.
So sieht das Datenflussdiagramm aus:

Erstelle ein entsprechendes Rechenblatt.
Dateiname: computerpreise.ods
TFT-Monitor
Bei der Endkontrolle werden einige Merkmale getestet, bevor die Geräte die Fabrik verlassen.
Ein Gerät wird als 1. Qualität eingestuft, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Leistungsaufnahme im Betrieb: unter 30 Watt
Leistungsaufnahme im Standby: unter 2 Watt
Anzahl der Pixelfehler: unter 5
Ansonsten ist es 2. Qualität.
Erstelle ein Rechenblatt, das zu einem Gerät seine Qualitätsstufe ausgibt.
Dateiname: tft.ods
Werbeaktion bei François
Weinhändler François gewährt diese Woche 10% Rabatt.
Allerdings gilt diese Aktion nur für Stammkunden oder beim Kauf von mindestens 30 Flaschen.
Erstelle ein Rechenblatt wie dieses:

Dateiname: weinhaendler.ods
Blutalkoholkonzentration BAK (nach Buch S. 50/2)
Die theoretisch maximale Alkoholkonzentration im Blut kann nach folgender Formel berechnet werden. Sie wird nach ihrem Entwickler die Widmark-Formel genannt:

Beispiel:
Ein Mann (90 kg) trinkt zwei Weißbiere (1,0 Liter) mit dem Alkoholgehalt von 5 %. Bei Männern wird der Reduktionsfaktor 0,7 genommen.

Bei Frauen und Jugendlichen gilt die gleiche Formel mit dem Reduktionsfaktor 0,6.
Erstelle ein entsprechendes Rechenblatt, das die maximale Blutalkoholkonzentration (nach Widmark) berechnet. Benutze die WENN-Funktion, um beim Reduktionsfaktor die beiden Personengruppen zu unterscheiden.
Um den tatsächlichen Blutalkoholgehalt besser abzuschätzen, werden vom Ergebnis der Widmark-Formel 20% abgezogen, weil der Alkohol nicht komplett vom Blut aufgenommen wird. Damit soll nun entschieden werden, ob der tatsächliche Alkolholspiegel die 0,5-Promille-Grenze erreicht oder nicht. Auch hier ist eine WENN-Funktion sinnvoll.
So kann’s aussehen:


Dateiname: alkohol_widmark.ods
Verkettung von bedingten Termen – Rabattstaffel (nach Buch S. 51 / 3)
Ein Schreibwarenhändler erhält beim Großhandel je nach Abnahmemenge unterschiedlichen Rabatt:
0 – 125 Stück Regulärer Preis
126 – 250 Stück 8% Rabatt
mehr als 250 Stück
12% Rabatt
Dieses Datenflussdiagramm zeigt eine mögliche Lösung:

Beachte: Da man drei Alternativen unterscheiden muss, braucht man zwei WENN-Funktionen.
Übersetze das Datenflussdiagramm in ein Rechenblatt. Ändere nun dein Rechenblatt so ab, dass es für den Schreibwarenhändler je nach Anzahl und Einzelpreis der bestellten Büroartikel die Gesamtkosten bestimmt.
So kann’s aussehen:

Dateiname: rabattstaffel.ods